Weinanbau | Weinexport

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Die Qualität und der außergewöhnliche Geschmack von Bioweinen ist mittlerweile auch unter den geübten Weintrinkern unumstritten. Doch dies war nicht immer so, denn gerade in den Anfängen des Bio-Weinanbaus wurde diese ursprüngliche und natürliche Art des Anbaus eher belächelt als ernstgenommen. Heute, einige Jahre später, hat sich dies zum Positiven verändert, denn der Trend zu Naturprodukten steigt auch bei den Verbrauchern immer weiter an. Bereits jeder Dritte in Deutschland ist von Allergien betroffen, die meist auf die Verwendung von herkömmlich hergestellten Lebensmitteln und Pflegeprodukten zurückzuführen sind. Diese Entwicklung führte zu einem Trend, der auch heute kaum mehr aufzuhalten ist. Naturprodukte enthalten keinerlei synthetische Konservierungsstoffe oder Rückstände von Pestiziden. Sie werden vorwiegend aus Rohstoffen des kontrollierten biologischen Anbaus hergestellt und enthalten keinerlei Giftstoffe, die den menschlichen Organismus belasten könnten.
Der ökologische Weinanbau erlebte in den letzten Jahren eine entscheidende Wende, die besonders auf die Verdienste der neuen Generation an Bio-Winzern zurückzuführen ist. Diese Winzer sind davon überzeugt, dass das sogenannte Terroir, also das Weingebiet oder der betreffende Weinberg aufgrund seiner Beschaffenheit, einen wesentlichen Anteil am Geschmack eines Weins trägt. Die Herstellung von hochwertigen Qualiäts-Bioweinen, die einen individuellen und charakteristischen Geschmack vorweisen, ist ausdrücklich auf die Lebendigkeit des betreffenden Bodens zurückzuführen. Bio-Winzer sorgen mit der Bepflanzung von Gräsern, verschiedenen Kleesorten und sonstigen Nutzpflanzen für einen natürlichen Charakter ihrer Weinberge, der nicht nur den Boden mit den benötigten Nährstoffen versorgt, sondern auch einen Lebensraum für Insekten, Vögel und sonstigen Nützlingen bildet. Diese Nützlinge sind gerade für den Schutz der Rebpflanzen vor Schädlingen sehr wichtig, da in einem Bio-Weinberg keinerlei chemische Pestizide zum Einsatz kommen. Der Bio-Weinbauer legt hier Wert auf die Kraft der Natur, die bereits schon in früheren Jahrhunderten für die Herstellung von Qualitätsweinen sorgte. Um seine Rebstöcke vor Schädlings- oder Krankheitsbefall zu schützen bedient sich der Bio-Winzer des Anbaus von besonders robusten und resistenten Rebsorten und schützt diese mit der Anwendung von Kräuterlösungen, mit denen er seine Weinberge bespritzt. Die Arbeit der Bio-Winzer ist zeitlich aufwendiger, als es dies bei Winzern des herkömmlichen Weinanbaus der Fall ist. Auch in der Weinkellerei erfolgt die Weiterverarbeitung rein nach biologischen Werten, die die Herstellung von aromatischen und geschmackvollen Bioweinen möglich macht. Die Verwendung von Schwefel liegt beim Bio-Anbau weit unter den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten, die nicht nur durch die EU-Richtlinien vorgegeben wurden, auch die örtlichen Bio-Verbände haben strenge Vorschriften auf den Weg gebracht, die bei jedem Bio-Weinprodukt zum Einsatz kommen. Bio-Weingüter müssen sich jedes Jahr strengen Kontrollen unterziehen, die sich nicht nur auf die Weinberge beschränken, auch die Weinkellereien werden von unabhängigen Kontrolleuren unter die Lupe genommen.

Informationen hierzu auch unter Vinoeco.de